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Zufallsbild

Als ich das erste Mal bei einem Klubabend von dieser geplanten Aktivität gehört habe, glaubte ich etwas nicht richtig verstanden zu haben. Ich fragte mich, was haben Geologie und Alkohol miteinander zu tun? Meine nachträgliche Erklärung: Es war alles ein schlauer Trickbetrug, ich habe es jetzt durchschaut! Aber zunächst mal ein paar Worte zum Ausflug selbst, ehe ich das Geheimnis enthülle.

Die Planung und Führung der Exkursion übernahm der Organisator für Bildung und Kultur ;-) des TVS14, unser Wolfram, höchst selbst. Ziel war der Geologische Wanderweg im Tharandter Wald.

Zur Anwerbung der Teilnehmer wurde mit „Es sind keine extremen Höhen zu meistern“ und „die meisten Wege sind auch gute Wanderwege“ geködert. Zielgruppe war bei dieser Ansage sicherlich nicht der gemeine Homo Schreckensteinus, sondern eher deren familiäre Anhängsel und Sympathisanten. Also, für Publikum war auf diese Weise schon mal gesorgt.

Am 08.11.2015 erschienen überwiegend jüngere Teilnehmer pünktlich 9:30 Uhr am Treffpunkt VOR dem Sportplatz in Grund. Das war natürlich sofort sehr verdächtig, da die Generation Ü60 gemäß der Devise „…Pünktlichkeit ist eine viertel Stunde vor der Zeit!“ eigentlich schon hätte vollständig angetreten sein müssen. Rasch wurde mit zeitgemäßer Mobilfunktechnik der falsche Treffpunkt der Ü60-Gruppe NACH dem Sportplatz herausgefunden, und diese zum korrekten Zielort gerufen.

Es fanden sich am Treffpunkt so nach und nach ca. 20 erwartungsvolle Kinder, Enkel, Mütter, Väter, Omas, Opas, Ehefrauen und -männer ein. Jeder von den Teilnehmern kannte einen Schreckensteiner, sympathisierte mit denen oder war selbst einer. Wir alle begaben uns für ein Sonntag-füllendes Programm im Geologischen Freilichtmuseum in die Hände unseres Führers Wolfram.

Kurz keimte Gipfelhoffnung auf, als durch Wolfram bekannt gegeben wurde, es gebe ja auch Felsen im Tharandter Wald. Namen wurden aufgezählt und vorfreudige Spannung verbreitete sich. Aber nein, anerkannte Klettergipfel sind es leider allesamt nicht, wurde uns zum Schluss jede Illusion genommen. Wir würden also wirklich wandern gehen.

Die Wanderung startete bei schönsten Herbstwetter und nach kurzer Zeit sammelten wir uns am so genannten Porphyrfächer. Hier unterrichtete uns Wolfram über die Bedeutung des Tharandter Waldes als weithin bekannter Geopark. Das Gebiet entstand durch den Einbruch eines frühzeitlichen Vulkanareals mit der Bildung einer Caldera. Diese Ausführungen dürften für die meisten von uns Mitwanderern neu und vielleicht auch überraschend gewesen sein. In den früheren Äonen erfolgten dann vielfältige sedimentäre Ablagerungen. Aus diesem Grund sind hier auf engstem Raum Gesteine aus mehreren Erdzeitaltern anzutreffen. Durch ehemalige Steinbrüche sind geologische Aufschlüsse entstanden, wodurch man Struktur der Gesteine gut erkennen kann. Der genannte Porphyrfächer ist dafür ein gutes Beispiel: Er ist ein Schmeltztuff von Vulkanaktivitäten, der dort im Verlauf des Volumenschwundes beim Abkühlungsprozess zu Zonen gleicher Temperatur säulenförmig zerklüftet ist.

Zügig ging es weiter bergauf, um den schönen Aussichtspunkt vom Herzogswalder Landberg bei 396 m Höhe mit Blick über das Elbtal zu erreichen. Die bekannten Fragen „Wie heißt der Berg?“ und „Wo ist dieser und jener Punkt?“ wurden am Ausblick durchgespielt. Aufgrund des etwas unangenehmen Windes konnte hier leider keine längere Rast gemacht werden. Das Gasthaus zum Landberg wurde nicht besucht, sondern auf Schneise 8 in die Richtung weiterer Landberge vorangeschritten. Jetzt meldeten sich nacheinander die hungrigen Kinder, die von diesen genervten Mütter, die von den vorher Genannten dafür verantwortlich gemachten Väter sowie die Alkoholdefizite aus Erfahrung erkennenden Großeltern zu Wort. Ein Rastplatz musste schnellstens gefunden werden! Ein Stapel mit gefällten Bäumen bot das weithin einzige Ziel. Es wurden die Kocher zur Erwärmung des Glühweines in Betrieb genommen, Essen verteilt und die schreckensteiner Spottdrosseln trieben bei guter Laune schon bald wieder lustige Scherze mit bereitwilligen Opfern.

Nach gut einer halben Stunde wurde der Weg in Richtung Spechtshausen fortgesetzt. Hier erwartete uns eine weitere geologische Spezialität des Tharandter Waldes, der so genannte Kugelpechstein von Spechtshausen. Wolfram erklärte uns, dass das Naturdenkmal bei einem Vulkanausbruch im Oberkarbon entstanden ist, und damit zu den ältesten Gesteinen der Erde gehört. Da ich mir die vielen Fremdwörter dann doch nicht merken konnte, habe ich nun noch mal Wikipedia befragen müssen: Kugelpechstein ist glasig erstarrtes ignimbritisches Gestein mit rhyodazitischer Zusammensetzung. Alles klar? Bemerkenswert ist, dass das vulkanische Glas trotz seines Alters keine Entglasungserscheinungen zeigt, das ist wohl, geologisch gesehen, verwunderlich! Die Fundstelle des Gesteins ist nur wenige Quadratmeter groß und alle machten sich sogleich auf die Suche nach eventuell herumliegenden seltenen Schätzen. Aber damit Laien nicht diesen einzigartigen geologischen Nationalpark verwüsten, hatte Wolfram mit Fachkenntnis schon kleine Proben des Gesteins bei früheren Wanderungen vom Weg aufgesammelt und somit vor dem Zertreten gerettet. Sauber in Tüten verpackt, gewaschen, beschriftet und teils angeschliffen wurden durch ihn kleine Steinreste an Interessierte verteilt.

Nach einem weiteren kurzen Fußmarsch von wenigen Minuten erreichten wir den Ascherhübel. Einen Höhepunkt stellte das sich hier befindliche Hexenhäusel dar, in welches durch einige Scherzbolde gleich die eine oder andere Begleiterin verortet wurde. Zahlreiche Fotos wurden zum Nachweis angefertigt, die sich aber allesamt in gut behüteten Privatbesitz befinden. Auf bequemen Sitzgruppen wurde wiederum ausgiebig gespeist und warme Getränke zubereitet. Erfreut stellte ich fest, dass ich ja hier auch mal etwas Wissen zeigen kann, als ich neben dem Hexenhäusel einen Steinbruch mit imposanten Basaltsäulen, ähnlich denen in Stolpen, entdeckte. Wolfram wusste es aber auch diesmal besser: Es ist ein Magmendom aus Nephelinit in Säulenform aus der Zeit des Jungtertiärs. Die dauerhafte Festigkeit von Basalt wird durch diesen Stein leider nicht erreicht. Durch Wasseraufnahme an der Oberfläche setzt sich eine rasche Umwandlung und Volumenzunahme in Gang, was letztendlich zu einer schnellen Verwitterung führt. Umgangssprachlich entstand so die Bezeichnung Sonnenbrennerbasalt.

Auf unseren weiteren Weg in Richtung des Triebischgrundes erwartete uns auch schon der nächste geologische Boulderpunkt: Der von uns geliebte Sandstein. Sogleich wurden Griffigkeit und Festigkeit ausprobiert. Wir erfuhren von unserem geologischen Führer Wolfram, dass der Sandstein aus dem Tharandter Wald von unseren Vorfahren für Bauzwecke abgebaut und unter anderem die Goldene Pforte am Freiberger Dom daraus errichtet wurde. Es sollen auch zahlreiche Muschelabdrücke zu finden sein.

Unser Rückweg führte im Tal der Triebisch entlang nach Grund. Nach dem Hochwasser 2002 wieder neu aufgebaute Brücken künden hier von den Gewalten, die dieses kleine Bächlein entfesseln kann. An der Grünen Brücke machten wir unsere letzte Rast. In der Nähe von Grund wurde lange Jahre auch nach spärlichen Adern von Silber geschürft. Die Mühseligkeit dieses Unterfangens veranschaulichte uns Wolfram, wie folgt: In all den vielen Jahren wurde ein Volumen an Silber abgebaut, welcher einem Würfel mit der Kantenlänge von 18 cm entspricht. Wie mühselig! Als nichtgeologische Attraktion lag an unserem Weg auch das KNOX-Räucherkerzenmuseum in Grund, welches aber leider geschlossen hatte.

Ich stelle fest, alle Teilnehmer der Exkursion sind wieder glücklich am Ziel angekommen. Wir hatten einen sehr schönen Tag zusammen und konnten viel über die Geologie unserer Heimat lernen (wenn man wollte und in der Lage dazu war). Schon im Rahmen der Organisation stellte Wolfram fest, dass das Ziel nur mit dem Auto oder leider sehr umständlich mit Bus und Bahn zu erreichen ist und verkündete: „…kann der Fahrer sich vorwiegend nur an Steinen und Wald berauschen – ist aber auch schön“. Ich glaube der Plan ist aufgegangen, so oder so! Vielen Dank nochmal an Wolfram für diesen sehr schönen Tag.

Ja, was hat es nun mit der geheimen Verbindung von Geologie und Alkohol auf sich? Ich glaube, es war einfach ein geschickter Werbegag, um die Unentschlossenen und Zweifler mit hinaus zu einer kleinen Schulstunde zu locken. Auch wenn das eine oder andere Gläschen zu unserer lustigen Stimmung auf der Tour sicher mit beigetragen hat…

Kent