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Zufallsbild

Oft ist es schwierig Gehör für Kletterlebnisse zu bekommen von auf Essen wartenden, halbverdursteten Freunden. Aber an diesem Tag war es extrem. Ich hub denn an zu berichten, von Kampf und Leid am Wehlturm. Nicht mal den Block in der Scharte hatte ich erreichen können als Jörg in Vorreitermanier geistig wegdriftete und mit Jan nonverbale Kommunikation über spastische Verrenkungen aufbaute. Was auch immer seinem Bewusstsein nah war, meine Worte waren es nicht.  All zu oft nerve ich meine Mitbürger ja wirklich nicht mit Berichten meiner bescheidenen Klettereien. Hatte ich das Thema verfehlt? Klar, jeder war schon mal auf dem Wehlturm. Das Befremdliche an diesem Klubabend: es war wie in so einem komischen Film wo alle Körper der Familie von Aliens übernommen werden. Irgendwie wurde Klubabend gespielt aber die mir bekannten Bergfreunde waren gar nicht da. Ich habe den Bericht dann abebben lassen und es hat keiner bemerkt. Diese rein rituelle Anwesenheit hatte schon etwas Mysteriöses.

Mir kamen im Nachhinein einige Fiktionen in den Sinn was da gelaufen sein könnte. Ich glaube meine Studien zukünftig intensivieren zu können um den wahren Grund selektieren zu können. Hier ein paar vorläufige Theorien

  1. Theorie: Wer Peter heißt sollte einfach nichts sagen zum Klubabend. Das würde das häufige Verhalten von PZ zu den meisten Klubabenden erklären und vielleicht war es bisher nur der Bonus für unreife junge Leute bei meiner Person welche bis dato zu einigen Anhörungen führte. Das soll wohl jetzt schon vorbei sein, hä? Ihr werdet Euch noch wundern wie kindisch ich immer noch bin!
  2. völlig andere Theorie:  Ständiges Radfahren an der persönlichen Leistungsgrenze führt zu manifesten Aufmerksamkeitsdefiziten. (Die persönliche Leistungsgrenze muß nicht zwingend als Solche empfunden werden.) Das erklärt noch nicht schlüssig Franks Verhalten aber die Horste, Jörg, Olaf und Jan wären damit ganz gut erklärt. Die können diese Art der Zeitvergeudung im Sommer ja nicht mehr sinnvoll kontrollieren. Radeln als zwanghaftes Verhalten, da ziehe ich aber Klettern vor.
  3. fiktive Theorie: Die Fußballweltmeisterschaft wurde von Außerirdischen veranstaltet. Sie manipulieren die Hirne der Menschheit mit einer unbekannten Technologie über Fernsehbildschirme. Es soll erreicht werden, daß das Verhalten der Menschheit über deren geistige Abwesenheit besser ferngesteuert wird damit z.B. keine unerwünschten Zusammenrottungen entstehen. Das könnte gut für den Weltfrieden sein vorausgesetzt, daß dieser den Außerirdischen am Herzen liegt. Bei unlauteren Absichten: Gute Nacht, häßlich Welt!
  4. auch gut mögliche Theorie: Nicht nur allein Alkoholkonsum vernebelt das Gehirn sondern auch bereits die realistische Aussicht Flüssigkeiten zu erhalten. Ja das kann man für Vieles was im Klubabend läuft stehen lassen. Nach dieser Theorie würden, unbewußt, bis auf lebensnotwendige Systeme, alle Geistigen Ressourcen auf das kommende Ereignis der Flüssigkeitslieferung fokussiert. Diese Ansicht wird beispielhaft von Neune untermauert. Der Trinkt fast niemals alkoholhaltiges Bier und mal ehrlich habt ihr nicht auch den Eindruck daß der oft seltsamere Zunge spricht als normal betrunkene Schreckensteiner und er zu wenig von den wirklich Wichtigen Sachen mitbekommt? Diese komischen Bemerkungen manchmal, klettern hätte keine Zukunft und so, na ich weiß ja nicht.
  5. wahrscheinlichste Theorie: Die Anwesenden wollten sich meine Ausführungen wirklich nicht anhören. Aber da habt ihr Euch, liebe Aliens, geschnitten. Bergfreunde hätten meinen Ausführungen begierig gelauscht- und sei´ es nur aus Höflichkeit. Ich will die Theorien jetzt nicht endlos weiter aufzählen denn eigentlich geht es ja nur um den Bericht einer bedeutenden Bergfahrt aus dem Jahre 2010 von Claus und Peter. Nun zum Bericht für freidenkende Erdenmenschen aus Sachsen, klar Aliens können damit immer noch nichts anfangen aber das ist so gewollt:

 

Bergfahrt vom 04.07.2010

 

Samstagnachmittag kam Claus nach Rathen und wir verbrachten einen schönen Abend bei Bier und Lagerfeuer. Im Grunde war ich die ganze Woche schon etwas leidend, geschätzte Ursache: Sommergrippe. Gelenke, Muskeln, Nerven  taten mir die letzten Tage reihum oder gleichzeitig weh. Schlafen, selbst tief Luftholen ging nicht schmerzfrei für die Organe unter dem Zwerchfell. Mäßig lachen und Biertrinken war aber noch unproblematisch und klettern- ach das probiert man einfach immer wieder.

Der Juli war schon seit über einer Woche heiß. Da war es am Lagerfeuer abends natürlich extrem gemütlich. Man war froh Holz holen zu können. Vor Mitternacht haben wir uns noch ein Bad im Amselsee gegönnt. Um Mitternacht in den Schlafsack und Früh standen wir gegen 8 Uhr auf. Eine Affenhitze von 32 ° im Schatten zeigte da schon das Thermometer.  Nach Katzenwäsche und Frühstück sind wir zum abends auserkorenem Ziele: „Wehltürme“  gelaufen. Leider waren dort um 9:30 Uhr früh schon vier Leute am Anstieg. Sie hatten sich für die FKV Kante entschieden. Da ich vor Ort erst endgültig entscheiden wollte was wir machen werden war AW am Großen Wehlturm erst mal klar. Die FKV Kante war auch ein gutes zweites Ziel da man vom großen Wehlturm abseilend sowieso am Einstieg landet und 25m Kletterei schon mal sparen würde.  Claus ist ziemlich leicht bekleidet, Kurzärmlig und eine halblange Radlerhose. Mein Hinweis auf eventuell haptische Probleme wurde als unbedeutend abgetan. Nachdem wir noch eine reichliche halbe Stunde Sonnenschein am Einstieg genießen konnten (wir mussten ja warten bis vor uns alle anderen auf dem Block waren) wurde angestiegen. Ein kühler Kamin zum Einstimmen. Rein in die Ecke und auf den Vorblock geklettert. Ging auch schon mal flüssiger, eine Schlinge unterwegs, na der Mensch freut sich. Das war schon mal eine halbe Seillänge wie man an der auffälligen Mitte sehen konnte. Claus nachholen, und flink aus der Sonne, rein in den Wellblechkamin war für mich alles eins.

Ich hatte Sodbrennen- vom Bier gestern? Unmöglich! Mir war e bissl wie kotzen und es wurde ab und zu der Blickwinkel und die Geräuschkulisse seltsam. Der Vorteil war, daß die Schmerzen in diesen Momenten verfliegen. Sollte es zu warm sein? Unwahrscheinlich in dem kühlen Kamin und meine Uniform isoliert Wärme und Kälte gleichermaßen. Dann der Einstieg in den Seitenkamin. Der Wehlturm hat schon etwas „Adspach Flair“ in diesem Teil für Leute die grad mal Vierer Bereich steigen. Keine Sicherung und lange Kamine. Auf den Vorblock oben prasselte der Sonnenschein. Ich meide ihn indem ich in der Westwand einen Stand finde und lasse Claus nachkommen. Etwa 40m sind schlingenlos ausgeklettert. Und jedes Mal schleppt man zu viele Schlingen mit auf das Monster, denk ich mir. Drei bis vier würden vollkommen reichen. Claus stöhnt ein wenig, das find ich anständig denn dann leide ich nicht einsam. Wir sind schon arg hitzegestreßt. Es geht reichlich 10m auf den Vorblock hoch. Dort finden wir die Sicherungsöse.  Als Claus oben ist  mache ich den Überfall und verschwinde nach einer passablen Schlinge in der sonnigen Talseite. Der Fels ist unangenehm heiß, ich sag zu mir noch: „dann mach mal schneller!“ Wieder dieses Summen in den Ohren und der Fels rückt ein paar cm weg. Von mir aus, aber wenn der so weitermacht bin ich bald ein Fall für die Bergwacht denk ich. Hm, richtig glücklich bin ich mit dem Weiterweg nicht. Das ist heute aber schwierig. Vom Kleinen Wehlturm kommt der Kommentar das wäre der Hüblerweg und „es löst sich nach obenhin auf“. Scheiße, der Mann hat Recht. Im Kletterführer stand ja etwas von 8m Absteigen vom Block. Hatte ich verpeilt. Ich frage ihn ob er die Schwierigkeit kennt. Fünf. Hm- müsste doch gehen.  Ich entschließe mich dennoch zum Rückzug. In meinem Zustand möchte ich keine Experimente heute veranstalten.  Zurück zu Claus und im Kamin abgestiegen. 8m sind viel; es kommt nach etwa 8m auch ein kleines abfallendes Band. Ich luge um die Ecke. Ne, das ist ja noch beschissener als der Hüblerweg. „Claus wie weit bin ich unten? CLAUS!!! Wo ist die 5m Markierung?“ Keine Reaktion. Im dritten Anlauf: „Hier ist sie nicht zu sehn.“ Ich seh sie auch nicht obwohl das dann der Fall sein müßte. Es ist keine Affenhitze mehr sondern man sollte es als Nashornhitze bezeichnen. Ich sage ihm dass ich weiter absteige, es kommt 3m tiefer ein noch größeres Band. Wenn das genauso beschissen ist seilen wir ab denk ich mal. Diesmal geht es zum Glück hervorragend durch die Sonnenseite. So stellt man sich einen Alten Weg vor. Na vielleicht nicht ganz so warm. Am Ende dieser Querung kommt eine schön griffige Rißrippe und es geht aufi! Diese Seillänge ist wieder etwa 40m lang. Stand. Ich stehe vor einem engen Kamin und habe 1m über mir,  links an der Kante, das Felsgebilde welches zu meinen Füßen am Hüblerweg war. Klasse, da waren wir heute also schon mal höher. Zunächst mal Claus nachholen. Wir werden das schon schaffen. Claus! Hm. „CLAUS!!“ Ist das zu fassen? Der Sauhund hört wieder nicht. Mit viel Gebrüll zwischen den Wehltürmen mit Hilfe der anderen Seilschaft an der FKV Kante und Gezeter in den Wehlgrund geht es nach einer Weile los. Das Seil kommt gut nach doch dann stockt das Ganze. Wie lange dauert das denn, warum muß der ausgerechnet jetzt im Sonnenschein chillen? 10 min passiert nix. Wenn er ausgetrocknet runterfällt ist er wenigstens nicht mehr so schwer… Soll ich absteigen und gucken wo es klemmt? Dann wird Claus plötzlich Kommunikativ. Nachteil, ich verstehe den Wortschwall nicht. Doch! Klingt wie „einziehen!“ Das zieht sich aber schwer. Es kommen noch 5m zustande. Dann ist Schluß. Nächster Befehl: „Locker lassen“- mache ich. Zuruf: „Das Seil hat sich verhakt!“ „Schleudern!“. Mehr als Seil einholen, ausgeben und wackeln kann ich nicht tun. Woran kann das hängen? Runter vom Block, durch die Wand, Rauf an der Rippe: mehr war doch gar nicht. Ich habe kein Zeitgefühl aber dort verbrauchen wir sicher eine dreiviertel Stunde. Mann so eine Kacke. Hätten wir vielleicht doch 2 Seile nehmen sollen?
Plötzlich kommt die Info daß er weiter absteigt. Und siehe da es geht los. Man freut sich wenn es wieder normal weitergeht. Bis auf die Hitze. Die ist belastend. Als er dann nach einiger Zeit bei mir ist klärt sich alles auf. Er wollte auf dem Oberen Band, auf dem ich gekniffen hatte, queren. Klar, daß das Seil dann 3m weiter unten hing und in Rathen ist der Fels nicht so glatt daß man das Seil einfach nachziehen kann unter solchen Bedingungen. Ein fiebriger, etwas irrer Glanz liegt in seinem Blick. Ich schätze mal mein Gesichtsausdruck ist abgestumpft zu nennen. Wir sind jedenfalls beide ziemlich erschöpft. Wir tauschen den Stand und ich wurstel mich den Kamin rauf. 2m, keine Kraft, krank, heiß, Scheiße. Ich rutsche zurück und denke über Rückstieg und Abseilen nach. Das ist aber auch alles kein Spaziergang mehr. Es sind genauso gut 40m- wie zum Gipfel. Die Nashornhitze empfinde ich als Elefantenhitze. Größer werden selbst in Afrika die Tiere nicht und da stehen wir derzeit noch in einem schattigen Winkel. Oben wird dann aber wieder schöne Sonne wie man sieht. Wir müssen rauf, alles andere wird auch nicht bequemer. Ich drehe mich um 180 ° und siehe da! diese Innovation erweist sich als Lösung für meinen weichgeköchelten Körper. Der enge Kamin wird dadurch ungemein freundlicher. Ich hatte mir also wieder mal den falschen Einstieg angetan. Ja ich weiß, das mache ich so seit 35 Jahren. Es geht hoch und als ich endlich mal eine Schlinge legen kann und dann der erste Ring kommt, sieht die Kletterwelt wieder vertrauter aus. Dehydriert und heiß, also zumindest heiß aufs Abseilen, komme ich oben an. Mein Hirn ist etwas ausgetrocknet aber wenigstens ist der Rückweg jetzt kein Manöver mehr. Nach Anfangsschwierigkeiten im Kamin kommt Claus flink nach und da wir beide am Ende der Kräfte sind sichern wir jeden Meter zu den Abseilringen. Der Kleine Wehlturm fällt heute definitiv aus. Ich will nur noch ein kühles Bad und möglichst schmerzfrei meine Ruhe. Die Seilschaft von der FKV Kante treffen wir am letzten Abseilring wieder und sie bieten uns ungefragt an ihr Seil mit zu benutzen. Danke! Dafür wickelt Claus ihnen ihre Strippe und wir schwätzen noch ein wenig. Leicht war es bei denen auch nicht. Man kann über viele Dinge nachdenken bei dieser Besteigung aber im Grunde habe ich keine Lust dazu. In diesem angekratzten Zustand unter wüstenähnlichen Bedingungen würde ich nicht unbedingt wieder vorsteigen wollen. So eine Schinderei hatte ich mir nicht träumen lassen in der vergangenen Nacht. Wie schwer es war kann man aus dem Umstand ermessen daß Claus ein Bier unten ausgeben wollte und ich abgelehnt habe. Nur eine Limo und dann heim. Das sollte als Beweis einer schweren Krankheit aber nun wirklich genügen. Klettern hat keine Zukunft wenn man so mies drauf ist! Unter solch widrigen Umständen hat die Neune vielleicht doch Recht?

PP