Das Jahr 23’ neigt sich dem Ende zu und gemeinsam mit Peter wollen wir auf dem großen und kleinen Lorenzstein sowie dem Störznerfels zum Sturm auf die Jahresersten angreifen. Gesagt - getan, Rucksack mit Getränken verstaut und 14 Uhr an der Neumannmühle getroffen. Nach dem ersten Durst-Löscheinsatz gings zum Zweck der Wege-Erkundung zum Großen Lorenzstein um nächtliche Irrwege zu vermeiden. Obwohl kein Regen sind die Wege glitschig, nass und schon am Tag ein Eiertanz. Zurück am Auto hat uns die liebe Susanne mit kleinen Snacks und wärmenden Getränken versorgt während wir mit Klampfe und Gesang die letzten Wanderer “vertrieben”, man will ja unter sich sein.. Es war 23 Uhr, plötzlich und unerwartet stürzten aus dem Nichts kommend 5 Kopflampen mit Kletterern unten dran in Richtung Zeughaus. Neee, die wollen doch nicht etwa…? Nu aber schnell Klamotten an, Rucksack auf und hinterher. Schön nach unten gucken um nich zu stolpern und Dong, da lag ne Fichte in Kopfhöhe. Ich sollte wohl besser mit Helm wandern.. Der große Lorenzstein lag still im Dunkel der Nacht, in der Ferne ging das Feuerwerk los, Susanne verteilt ne Piccolo in 3 Becher dann klettert Peter am scharfen Seilende los.

Oben angekommen, Blick ins Buch und Freude über die JE.

Gegenüber am kleinen Lorenzstein Licht und Stimmen, was soll’s wir versuchen’s. Am AW angekommen die Überraschung, das glaubt uns keiner…genau im Einstieg verdächtiges Papier und ein Riesen Haufen, das sah nach großer Not aus. Wer scheißt denn genau an den Anstieg? Sauerei ! Naja, ich war dran. Rein in den Kamin, eine Sanduhr gelegt. Der Nachsteiger soll aufpassen das das Seil nicht klebrig wird. Ausstieg und Peter nachgeholt. Das Buch zu finden war dann auch noch mal spannend. Doch am ende welch Freude, wieder eine JE.

Abseile finden, ja das war dann auch noch mal einen Aufgabe. Über den Scheißhaufen wollten wir ja auch nicht wieder absteigen.

Spitzsteinschlüchte zurück zur Zeughausstraße, es ist 3 Uhr und eisig kalt. Susanne geht zum Auto und wir zum Störznerfels. Ein elendes Gekrauche durch Gestrüpp und Totholz beginnt, es nimmt kein Ende, ständig hält jemand fest, verfängt sich der Rucksack, ich greife in Glibber rutsche aus…was mach ich hier, ich will nich mehr.. . Endlich am Gipfel angekommen, kurze Pause, Gurt an, einbinden, Übertritt, zur Talseite eiern, Ausstieg und Stand. Peter kommt nach und wir freuen uns zum dritten mal. Der Rückweg über den E-Flügel ein normaler Pfad ohne Schinderei hätte uns den Zustieg zwar erleichtert, aber das hätten wir im Dunkeln nicht zwingend gefunden. Nun zurück zum Parkplatz. Wir müssen aber hier links laufen.., nee rechts rum, ich bin müde und folge. Mmh, du hattest Recht links rum ist richtiger...was wollen wir auch so zeitig am Auto. Gegen 6 Uhr früh waren wir zurück am Auto und glücklich über das erreichte ging’s zurück nach Hause.
Muskelkater vergeht, der Stolz über die JE bleibt !

Berg Heil
Mario & Susanne